Auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung der Delegationsgruppe des Pekinger Vertreterteams des 14. Nationalen Volkskongresses äußerte sich Lei Jun, Gründer und CEO der Xiaomi Group, zu einem Vorfall im vergangenen Jahr, bei dem er im Internet Opfer von böswilligen Scherzen wurde. Lei Jun erwähnte, dass er während der siebentägigen Nationalfeiertagswoche im vergangenen Jahr feststellte, dass ein virtuelles Abbild namens „KI Lei Jun“ acht Tage lang online andere Personen beschimpfte.

Lei Jun erklärte, dass er zunächst diese Form des Online-Mobbing relativ nachsichtig betrachtete und annahm, die Nutzer scherzten nur. Mit zunehmender Anzahl und abnehmender Qualität der Inhalte fühlte er sich jedoch zunehmend hilflos und erhielt viele Beschwerden von Nutzern. Lei Jun betonte, dass er bei dem Versuch, seine Rechte gerichtlich durchzusetzen, feststellte, dass es keine spezifischen Gesetze für solche Fälle gibt und er nur auf Grundlage von Datenschutz-, Persönlichkeits- und Rufrechten klagen könne, wobei der Schaden dieser Rechte oft schwer zu quantifizieren sei.

Lei Jun appellierte an die zuständigen Behörden, die durch die KI-Technologie entstehenden neuen Probleme vorauszusehen und die Gesetzgebung aktiv zu verstärken. Er betonte, dass die Entwicklung der KI-Technologie viele Chancen, aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich bringe. Lei Jun kündigte auf der Sitzung an, fünf Vorschläge einzureichen, darunter Vorschläge zur Gesetzgebung für „KI-Face-Swapping“ und „KI-Stimme“, da der Missbrauch dieser Technologien zu Verletzungen des Persönlichkeitsrechts und der Privatsphäre führen könne.

In seiner Rede betonte Lei Jun, dass die rasante Entwicklung der Technologie zur tiefen KI-Synthese dazu geführt habe, dass „KI-Face-Swapping“ und „KI-Stimme“ in Bereichen wie Film und Werbung immer beliebter werden, aber auch der Missbrauch immer häufiger vorkommt. Er schlug vor, die Gesetzgebung für solche Technologien durch Einzelgesetze zu beschleunigen, die Selbstregulierung der Branche zu stärken und die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten sicherzustellen. Darüber hinaus sei es unerlässlich, die Rechtsaufklärung zu verstärken und das Bewusstsein und die Unterscheidungsfähigkeit der Öffentlichkeit zu schärfen.

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Wichtigste Punkte:

🌐 Lei Jun berichtete auf der Sitzung über Online-Mobbing, bei dem ein KI-„Lei Jun“-Avatar acht Tage lang andere beschimpfte, was breite Aufmerksamkeit erregte.   

⚖️ Er forderte gezielte Gesetzesverschärfungen zum Schutz der Privatsphäre und des guten Rufs angesichts der Herausforderungen der KI-Technologie.   

📜 Lei Jun wird fünf Vorschläge einreichen, die sich schwerpunktmäßig auf die Regulierung von KI-Face-Swapping und KI-Stimme konzentrieren und den Gesetzgebungsprozess vorantreiben.