Google hat kürzlich die neueste Version seines Gemma AI-Modells, Gemma3, vorgestellt und es als „das weltweit leistungsstärkste Einzelbeschleunigermodell“ bezeichnet. Im Vergleich zu den zuvor veröffentlichten Gemma AI-Modellen bietet Gemma3 eine deutlich verbesserte Leistung, insbesondere für Entwickler, die nur über eine Nvidia H100-Grafikkarte verfügen. Das Modell wurde entwickelt, um Entwicklern die Erstellung von KI-Anwendungen zu erleichtern, die auf verschiedenen Geräten, von Smartphones bis hin zu Workstations, laufen können.

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Gemma3 unterstützt über 35 Sprachen und kann Text, Bilder und kurze Videos analysieren, was seine hervorragende Leistung in der Multimediaverarbeitung unterstreicht. Google betont außerdem, dass Gemma3 auf einem Einzel-GPU-Host die Leistung von Facebooks Llama, DeepSeek und OpenAIs Modellen übertrifft und damit in diesem Bereich führend ist.

Der visuelle Encoder der neuen Version wurde ebenfalls verbessert und unterstützt hochauflösende und nicht-quadratische Bilder. Zusätzlich wurde der neue ShieldGemma2-Bildsicherheitsklassifikator eingeführt, um Inhalte zu filtern, die als sexuell anstößig, gefährlich oder gewalttätig eingestuft werden. Diese Funktion unterstreicht Googles Engagement für die Sicherheit von Inhalten bei der Entwicklung von KI-Technologien.

Google gibt außerdem an, dass die erweiterten Funktionen von Gemma3 zwar Bedenken hinsichtlich potenziellen Missbrauchs aufwerfen, aber die Bewertung ein geringes Risiko zur Erstellung schädlicher Inhalte ergeben hat. Dies ist im aktuellen Kontext der KI-Entwicklung besonders wichtig.

Die Definition von „offenen“ oder „Open-Source“-KI-Modellen im Zusammenhang mit Google Gemma ist nach wie vor umstritten, hauptsächlich aufgrund der Einschränkungen der Benutzerrechte durch die verwendete Lizenz. Dennoch fördert Google Gemma durch Google Cloud mit Guthaben. Die akademische Welt kann außerdem über das Gemma3-Forschungsprogramm Guthaben im Wert von 10.000 US-Dollar beantragen, um die Forschung zu beschleunigen.

Die Veröffentlichung von Gemma3 markiert einen wichtigen Schritt von Google im Bereich der KI-Technologie. Obwohl seine Offenheit noch abzuwarten ist, werden seine Verbesserungen in Bezug auf Leistung und Sicherheit zweifellos mehr Entwickler anziehen.