Google DeepMind präsentiert seine Geheimwaffe – Gemini Robotics! Dies ist weit mehr als nur ein gewöhnlicher Staubsaugerroboter. Es geht darum, die Intelligenz von KI in physische Roboterkörper zu integrieren, damit Roboter wie wir (oder sogar intelligenter) in der realen Welt agieren können.

Ein vielseitiger Alleskönner

Das Herzstück von Gemini Robotics ist das fortschrittliche Gemini 2.0 Modell. Gemini selbst verfügt bereits über beeindruckende Fähigkeiten in der Verarbeitung von Text, Bildern, Audio und Video.

Gemini Robotics geht jedoch noch weiter und verleiht Robotern die „Superkraft“, den physischen Raum zu verstehen und zu handeln. Das bedeutet, dass Gemini Robotics sowohl schriftliche Anweisungen versteht, Bilder erkennt, Sprache verarbeitet als auch Videosequenzen analysiert und diese Informationen in reale physische Aktionen umsetzt.

Stellen Sie sich vor: Sie geben einfach eine Sprachbefehl oder zeigen ein Bild, und der Roboter erledigt Ihre Hausarbeit – klingt das nicht aufregend?

Am beeindruckendsten an Gemini Robotics ist seine Generalisierungsfähigkeit. Dies ist kein Roboter, der nur vorprogrammierte Aufgaben ausführt. Dank des umfassenden Wissens von Gemini kann er auch mit unbekannten Objekten, vielfältigen Anweisungen und völlig neuen Umgebungen umgehen und schnell Lösungen finden.

Google betont stolz, dass Gemini Robotics in umfassenden Benchmark-Tests die Leistung anderer Top-Visual-Language-Action-Modelle um mehr als das Doppelte übertrifft. Es ist wie ein Überflieger, der nicht nur Prüfungen besteht, sondern auch komplexere Probleme lösen kann. Zukünftige unerwartete Situationen werden für den Roboter kein Problem mehr darstellen!

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Ein einfühlsamer Assistent, der Ihre Wünsche versteht

Im Bereich der Mensch-Roboter-Interaktion zeigt Gemini Robotics eine erstaunliche Interaktivität. Es versteht nicht nur umgangssprachliche Anweisungen, sondern reagiert auch schnell auf unerwartete Änderungen von Anweisungen oder der Umgebung.

Noch beeindruckender ist, dass es nach Erhalt einer ersten Anweisung Aufgaben weitgehend selbstständig erledigen kann. Stellen Sie sich vor: Sie trinken gemütlich Kaffee und sagen beiläufig „Räum den Tisch auf“, und Gemini Robotics versteht sofort und passt sich an unerwartete Ereignisse an, z. B. das versehentliche Umstoßen eines Glases.

Obwohl Gemini Robotics einen hohen „IQ“ besitzt, zeichnet es sich auch durch ein hohes Maß an „EQ“ – also Flexibilität – aus. Viele alltägliche, präzise Bewegungen stellen für herkömmliche Roboter eine große Herausforderung dar.

Gemini Robotics hingegen meistert diese mühelos: Ob Papierfalten, Lunchboxen packen oder das Zubereiten eines Salats – es beweist präzise Bewegungen und eine hervorragende Koordination. Für ein liebevoll zubereitetes Bento benötigen Sie vielleicht nur noch ein einfaches Rezept für Gemini Robotics.

Ein „Transformer“ mit hoher Anpassungsfähigkeit

Noch überraschender ist die Vielseitigkeit von Gemini Robotics. Es ist nicht auf eine bestimmte Roboterform beschränkt, sondern funktioniert sowohl auf dem Zweiarm-Roboter-System ALOHA2 als auch auf dem humanoiden Roboter Apollo von Apptronik. Das bedeutet, dass wir in Zukunft eine Vielzahl intelligenter Roboter mit Gemini Robotics in verschiedenen Bereichen sehen werden.

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Neben dem „Allrounder“ Gemini Robotics hat Google auch Gemini Robotics-ER vorgestellt. „ER“ steht hier für „Embodied Reasoning“ (körperliches Schließen).

Dieses Modell konzentriert sich darauf, das räumliche Verständnis des Roboters für die physische Welt zu verbessern und kann mit bestehenden Low-Level-Controllern kombiniert werden. Es verbessert die Fähigkeiten von Gemini 2.0 in Bereichen wie Objekterkennung und 3D-Detektion erheblich.

Durch die Kombination von räumlichem Schließen und den Kodierfähigkeiten von Gemini kann Gemini Robotics-ER sogar „spontan“ neue Roboterfunktionen erstellen. Wenn es beispielsweise eine Kaffeetasse sieht, kann es selbstständig die beste Greifmethode und den sichersten Bewegungspfad bestimmen.

Natürlich ist die Sicherheit ein wichtiges Thema, wenn KI in die reale Welt integriert wird. Google betont, dass umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden, von der Motorsteuerung auf niedriger Ebene bis hin zum semantischen Verständnis auf höherer Ebene.

Gemini Robotics-ER kann mit den vorhandenen Sicherheitssteuerungen des Roboters interagieren, die Sicherheit potenzieller Aktionen beurteilen und geeignete Reaktionen generieren. Darüber hinaus hat Google einen neuen Datensatz, ASIMOV, veröffentlicht, um die semantische Sicherheit von körperlicher KI und Robotern zu bewerten und zu verbessern. Es arbeitet eng mit internen und externen Experten, politischen Entscheidungsträgern sowie einem Ethik- und Sicherheitsausschuss zusammen, um sicherzustellen, dass die Entwicklung von Gemini Robotics ethischen und Sicherheitsstandards entspricht.

Um die Anwendung von Gemini Robotics zu beschleunigen, arbeitet Google bereits mit mehreren Robotik-Unternehmen zusammen, darunter Apptronik, Agile Robots, Agility Robotics, Boston Dynamics und Enchanted Tools. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Branchenführern können wir in naher Zukunft erwarten, mehr intelligente Roboter mit Gemini Robotics in unserem Leben und bei der Arbeit zu sehen.

Googles Gemini Robotics verleiht dem Bereich der künstlichen Intelligenz und Robotik zweifellos neuen Schwung. Seine leistungsstarken multimodalen Verständnisfähigkeiten, seine hervorragende Generalisierungsfähigkeit, die natürliche Mensch-Roboter-Interaktion und die präzisen Fähigkeiten deuten auf eine neue Ära intelligenter Roboter hin. Ob dies ein „Segen für Arbeitnehmer“ ist oder „kleine“ berufliche Herausforderungen mit sich bringt, bleibt abzuwarten. Aber wer möchte nicht einen intelligenten und fleißigen Roboterassistenten haben?

Offizieller Blog: https://deepmind.google/discover/blog/gemini-robotics-brings-ai-into-the-physical-world/