Während verschiedene KI-Großmodelle im Wettlauf um Aktualisierungen sind, plant das vielversprechende KI-Startup Anthropic ein bedeutendes Upgrade: ihrem KI-Chatbot Claude die Fähigkeit zu „sprechen“ zu verleihen. Mike Krieger, Chief Product Officer bei Anthropic, verriet kürzlich der britischen Financial Times, dass das Unternehmen neue Benutzererfahrungen erforscht, die es Nutzern ermöglichen, direkt per Sprache mit dem leistungsstarken KI-Modell Claude zu kommunizieren.
Krieger betonte, dass die Sprachinteraktion, besonders auf Desktops, mit der Erweiterung der Anwendungsszenarien von Claude zu einer natürlicheren und effizienteren Benutzeroberfläche werden könnte. „Wir untersuchen intensiv, wie sich Claude auf dem Desktop weiterentwickeln kann… Wenn er in Zukunft zur Computerbedienung eingesetzt wird, ist die Sprachsteuerung wahrscheinlich die intuitivere Wahl.“ Er erwähnte auch, dass Anthropic bereits intern an der Sprachfunktion forscht und mehrere Prototypen entwickelt hat. „Sprachsteuerung ist eine vielversprechende Interaktionsmethode, und wir untersuchen aktiv, wie sie nahtlos in unser Produkt integriert werden kann.“
Um die Einführung der Sprachfunktion für Claude zu beschleunigen, führt Anthropic bereits Gespräche mit wichtigen Investoren und Partnern wie Amazon und dem auf Sprachtechnologie spezialisierten KI-Startup ElevenLabs. Obwohl noch keine endgültigen Kooperationsvereinbarungen getroffen wurden, deuten diese Schritte auf einen bevorstehenden Durchbruch bei der Sprachinteraktion für Claude hin.
Krieger erklärte außerdem, dass Anthropic mit „vielen potenziellen Partnern“ gesprochen hat, um mit externer Hilfe schnell eine hochwertige Sprachinteraktion für die Benutzer zu ermöglichen. Es ist absehbar, dass die Interaktion mit KI-Chatbots bald nicht mehr auf kalte Texte beschränkt sein wird, sondern eine menschlichere Sprachkommunikation an Bedeutung gewinnen wird.