Das WeChat-Shop-Team hat kürzlich neue Richtlinien für die Kategorie „Aus- und Weiterbildung“ veröffentlicht. Diese sehen vor, Kurse mit Bezug zu kommerziellen KI-Anwendungen nicht mehr zuzulassen. Betroffen sind Kurse zu Themen wie „KI-Gründung“, „Kundenakquise“ und „Monetarisierung“. Diese Anpassung der Richtlinien spiegelt eine doppelte Strategie von WeChat wider: Einerseits werden KI-Kurse mit direktem Bezug zur kommerziellen Verwertung bekämpft, andererseits wird das Teilen und Verbreiten von technischem Wissen weiterhin gefördert.
Konkret verboten sind Kurse, die den kommerziellen Einsatz von KI lehren, einschließlich der Gründung eines Unternehmens mit KI, der Steigerung des Umsatzes und der Kundenakquise mithilfe von KI. Auch KI-basierte Kurse mit irreführender Werbung, wie z. B. Gesichts- und Sprachverfälschungen, sind verboten. Diese Kurse übertreiben oft ihre Wirkung und geben dem Nutzer unrealistische Versprechungen, weshalb sie von der Liste der erlaubten Kurse gestrichen wurden. Darüber hinaus wurden weitere Kurse, die sich mit Offline-Schulungen, Luxusgüter-Authentifizierung und Jugendsport befassen, ebenfalls eingeschränkt.
Gleichzeitig hat Tencent Cloud vor kurzem ein KI-Kreativ-Trainingscamp angekündigt, das Entwickler zur Einreichung von Originalwerken im Zusammenhang mit KI-Technologie ermutigt. Obwohl rein KI-generierte Inhalte nicht erlaubt sind, wird die Erstellung von Inhalten zu technischen Prinzipien, Code-Implementierung und Branchenlösungen weiterhin gefördert. Dies zeigt strategische Unterschiede zwischen den verschiedenen Abteilungen von Tencent und den Willen, KI-Inhalte wieder auf ihren technischen Wert zu konzentrieren.
Bei der konkreten Umsetzung wurden die Produktbeschreibungen im WeChat-Shop angepasst. Beschreibungen zu Offline-Lernangeboten wurden entfernt und die Betonung auf Online-Unterricht in Gruppenchats gelegt. Das bedeutet, dass sich zukünftige Kursinhalte stärker auf Online-Unterricht als auf traditionelle Präsenzveranstaltungen konzentrieren werden. Um verschiedene Altersgruppen besser zu bedienen, werden die Kursteilnehmer in die Altersgruppen 7-18 Jahre und über 18 Jahre unterteilt.
Die neuen Regeln des WeChat-Shops zielen offensichtlich darauf ab, ein gesünderes Content-Ökosystem zu schaffen, das sowohl die Nutzer vor irreführender Werbung schützt als auch Raum für echten Wissensaustausch bietet. Diese Richtlinie wird voraussichtlich in Zukunft eine positive Entwicklung im KI-Bereich fördern.