Am 27. März 2025 teilte Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, bei einem Vortrag im New Yorker Wirtschaftsclub die Entstehungsgeschichte seiner Autobiografie „Source Code“ und diskutierte eingehend die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf die globale Gesellschaft.
Zu den Gründen für die Veröffentlichung seiner Memoiren gerade jetzt sagte Gates: „Obwohl ich mich normalerweise mehr auf die Zukunft konzentriere, halte ich es angesichts meines bevorstehenden 70. Geburtstages, des 50-jährigen Jubiläums von Microsoft und des 25-jährigen Jubiläums der Gates-Stiftung für an der Zeit, auf die Vergangenheit zurückzublicken und einige wichtige Gedanken zu teilen.“ Er betonte, dass das Buch nicht nur eine Rückschau auf vergangene Ereignisse sei, sondern auch eine Hommage an die Menschen und Ereignisse, die seinen Lebensweg nachhaltig geprägt haben, insbesondere seine Eltern und seine frühen Freunde.
In Bezug auf den Fortschritt der künstlichen Intelligenz (KI) zeigte sich Gates von der rasanten Entwicklung beeindruckt. Er erwähnte, dass er ein Team hat, das sich wöchentlich mit den neuesten Entwicklungen im KI-Bereich befasst, und dass er diese neuen Technologien selbst ausprobiert. Insbesondere zu DeepSeek aus China sagte Gates, dass die Effizienzsteigerung erheblich sei und die technische Umsetzung öffentlich zugänglich sei. Er erklärte: „Unter den acht weltweit führenden KI-Modellen stammen drei aus China. DeepSeek ist nach vielen Maßstäben, zumindest für einen Monat, das weltweit beste.“
Gates betonte weiter, dass Innovationen im Bereich KI keine Grenzen kennen: „Wer der Erste ist, ändert sich ständig, aber ob aus China oder den USA, gute Ideen und Technologien werden weltweit geteilt. KI gehört keinem einzelnen Land.“ Er ist der Ansicht, dass dieser Trend des globalen Austauschs einen positiven Impuls für viele Bereiche wie Bildung, Gesundheit und sogar Landwirtschaft darstellt.
Gates erwähnte auch, dass die USA die politischen Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz umfassender diskutieren sollten. „Ich denke, dass KI bis 2028 neben wirtschaftlichen Themen im Mittelpunkt der Diskussionen stehen wird.“ Er ist der Meinung, dass politische Entscheidungsträger die tiefgreifenden Auswirkungen der KI auf alle Branchen berücksichtigen und sicherstellen sollten, dass die rasante Entwicklung dieses Bereichs mit dem gesellschaftlichen Nutzen in Einklang steht.