Wichtigste Punkte:
- 🛡️ Adobe überarbeitet seine Nutzungsbedingungen und stellt klar, dass Kundendaten nicht zum Trainieren von KI verwendet werden.
- 💬 Der Adobe-Präsident räumt ein, die Nutzungsbedingungen hätten früher geklärt werden sollen, und verspricht mehr Transparenz.
- 🖼️ Die Bedenken der Kreativen gegenüber Adobe bestehen weiterhin, das Unternehmen bemüht sich um den Wiederaufbau des Vertrauens.
ChinaZ.com, 11. Juni: Adobe hat kürzlich angekündigt, die Nutzungsbedingungen für seine Anwendungen zu überarbeiten, um klarzustellen, dass Kundendaten nicht zum Trainieren von KI verwendet werden. Ziel ist es, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Diese Änderung wurde nach heftigen Protesten der Nutzer in der vergangenen Woche angekündigt.
Die Nutzer befürchteten, dass die aktualisierten Nutzungsbedingungen von Adobe es dem Unternehmen ermöglichen würden, frei auf die Werke der Kunden zuzugreifen und diese zum Trainieren seiner generativen KI-Modelle zu verwenden. Adobe-Präsident David Wadhwani erklärte jedoch, dass Adobe niemals Kundendaten zum Trainieren generativer KI verwendet habe, niemals das Eigentum an den Werken der Kunden erworben habe und auch keinen Zugriff auf Kundendaten über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus gewährt habe.
Wadhwani räumte ein, dass die Formulierung in den Nutzungsbedingungen von Adobe niemals die Verwendung von Kundendaten zum KI-Training implizierte, und erklärte gleichzeitig, dass das Unternehmen die Nutzungsbedingungen früher hätte klären und transparenter sein sollen. Zuvor hatte Adobe breite Kritik von Kreativen erhalten, die dem Unternehmen Marktbeherrschung, ein Abonnementmodell und den Missbrauch generativer KI vorwarfen. Obwohl Adobe sein Firefly KI-Modell mit Bildern von Adobe Stock trainiert hat, führten einige Künstler an, dass ihre Werke auf der Adobe-Plattform verwendet wurden, was die bestehenden Schutzmaßnahmen unglaubwürdig erscheinen ließ.
Bezüglich der Überprüfung der Trainingsdaten von Adobe Stock und Firefly erklärte Wadhwani, dass das Unternehmen gute Fortschritte gemacht habe, räumte aber auch ein, dass dies niemals perfekt sein könne. Adobe kann Inhalte aus den Trainingsdaten von Firefly entfernen, die gegen die Richtlinien verstoßen, und Kunden können sich aus automatisierten Systemen ausklinken, die zur Verbesserung der Dienstleistungen des Unternehmens dienen.
In einem Blogbeitrag erklärte Adobe, dass man erkannt habe, dass „Vertrauen verdient werden muss“, und man sei bereit, Feedback zu den neuen Änderungen zu erhalten. Mehr Transparenz ist eine willkommene Änderung, aber es wird wahrscheinlich einige Zeit dauern, bis die verärgerten Kreativen überzeugt sind, dass das Unternehmen keine bösen Absichten hegt. Sie erklärten: „Wir sind entschlossen, ein vertrauenswürdiger Partner für Kreative im Zeitalter der Zukunft zu sein, und wir werden unermüdlich daran arbeiten, dieses Ziel zu erreichen.“