ChinaZ.com (站长之家) Meldung vom 14. Juni: OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, hat in den letzten sechs Monaten einen Umsatzverdoppler auf Jahresbasis erreicht und liegt nun bei 3,4 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt ein schnelles Geschäftswachstum. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf die Anwendung von Conversational AI und Chatbots in Unternehmen und der individuellen Arbeit zurückzuführen. OpenAI wird auf etwa 86 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei die Einnahmen hauptsächlich aus Abonnements für Chatbots und API-Zugriff stammen.

Das Unternehmen hat kürzlich seine Führungsetage umstrukturiert und Sarah Friar, die ehemalige CEO von Nextdoor, als CFO und Kevin Weil, den ehemaligen Leiter der Produktentwicklung bei Twitter und Instagram, als CPO ernannt. Diese Maßnahmen werden von außen als Vorbereitung auf einen möglichen Börsengang (IPO) interpretiert. OpenAI CTO Mira Murati antwortete auf die IPO-Gerüchte beim „Fortune“-Dinner der einflussreichsten Frauen und sagte, das Unternehmen trete in die nächste Phase ein.

Murati erwähnte jedoch in ihrer Rede, dass die KI-Modelle des OpenAI-Labors im Vergleich zu öffentlich verfügbaren Modellen nicht wesentlich fortschrittlicher seien. Dies könnte das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen. Mit dem Aufkommen immer mehr Konkurrenten mit ähnlicher Leistung wird die Frage aufgeworfen, ob OpenAIs First-Mover-Vorteil Bestand haben wird.

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Das Wachstum von OpenAI profitiert auch von der Zusammenarbeit mit Microsoft. Microsoft erhält einen Anteil am Umsatz der von OpenAI verkauften KI-Modelle und verkauft diese Modelle über Azure Cloud an Kunden. Darüber hinaus plant Apple, ChatGPT in seine Produkte zu integrieren, was OpenAIs Entwicklung weiter fördern könnte.

Obwohl OpenAI im Bereich der LLMs führend ist, steigt laut Kruze Consulting der Anteil der Startups, die mehrere KI-Modelle verwenden. Dies deutet darauf hin, dass Entwickler und Branchenexperten möglicherweise nicht mehr so stark von einem bestimmten Modellanbieter abhängig sind wie zuvor. Darüber hinaus nähert sich die Leistung von Open-Source-Modellen allmählich GPT-4 an, was die Frage nach einer möglichen Kommodifizierung der Modelle aufwirft.

Trotz des harten Wettbewerbs verfügt OpenAI möglicherweise noch über einige Vorteile, wie z. B. die Möglichkeit, durch die Bündelung weiterer KI-Produkte Komplettpakete anzubieten, und die potenzielle Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten GPT-5, das die bestehenden Modelle deutlich übertreffen könnte. Die Zukunft von OpenAI wird davon abhängen, wie es den Herausforderungen des Wettbewerbs und der technischen Innovation begegnet.