Laut einem Bericht von Bloomberg wird Apples KI-Plan ein langer und langsamer Prozess sein. Das von Apple letzte Woche angekündigte Apple Intelligence-Programm soll voraussichtlich erst Ende des Sommers für Entwicklertests verfügbar sein. Das bedeutet, dass es nicht zu den ersten Betaversionen des neuen Apple-Betriebssystems gehören wird und nur im Herbst eine Vorschauversion erscheinen wird. Berichten zufolge ist das Programm nur für ausgewählte Geräte verfügbar und unterstützt nur US-Englisch. Benutzer müssen sich möglicherweise auf eine Warteliste setzen lassen, um es testen zu können.
Bloomberg weist darauf hin, dass dieser Schritt einen Strategiewechsel bei Apple markiert. Anstatt wie bisher Funktionen für den Herbst auf der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developers Conference) vorzustellen, enthüllt Apple nun Funktionen, die erst später im nächsten Jahr oder Anfang des übernächsten Jahres erscheinen sollen, anstatt die Eigenschaften des Herbst-Releases hervorzuheben. Dieser Ansatz bietet laut Bericht mehrere Vorteile, z. B. eine einfachere Personalplanung. Apple kann Ingenieure bestimmten Funktionen zuweisen, diese nach Abschluss der technischen Entwicklung veröffentlichen und sie dann anderen Funktionen zuordnen.
Gleichzeitig berichtete PYMNTS letzte Woche, dass Apples neue KI-Bemühungen die „Art und Weise, wie Verbraucher mit ihren Geräten interagieren, und vor allem, wie sie einkaufen, verändern könnten“. Wenn Apple sein Ziel erreicht, wird das iPhone der Benutzer dessen Kaufpräferenzen kennen und den nächsten Kauf vorhersagen. Apple Intelligence wird in der Lage sein, den Browserverlauf, Kaufmuster und Social-Media-Aktivitäten zu analysieren. Experten zufolge versucht das Unternehmen auch, die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden zu verändern. Durch die Integration von OpenAIs ChatGPT werden Apple-Geräte bald in der Lage sein, Kundenanfragen zu bearbeiten, Bestellungen abzuwickeln und sogar Produktempfehlungen zu geben.
Es ist erwähnenswert, dass das Programm schrittweise eingeführt wird und zunächst nur US-Englisch unterstützt. Apple hat so mehr Zeit, die KI-Modelle für andere Sprachen zu trainieren – ein bedeutendes Unterfangen. All diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Apple sich bemüht, den Verbrauchern mehr automatisierte und intuitive Dienste anzubieten.