Letzte Woche veröffentlichte das KI-Startup Luma eine Reihe von Videos, die mit seinem neuen Videogenerierungswerkzeug Dream Machine erstellt wurden. Das Werkzeug wird als „hochskalierbares und effizientes Transformer-Modell, das direkt auf Videos trainiert wird“ beschrieben.
Allerdings wurde in einem im Video gezeigten Trailer zu „Monster Camp“ behauptet, einige Charaktere seien offensichtliche Kopien von Mike Wazowski aus Disneys Pixar-Film „Die Monster AG“. Dies wirft Fragen nach der Transparenz und den Datenquellen solcher Modelle auf, einschließlich der Frage, ob sie im Pixar-Stil erstellt wurden und ob die Trainingsdaten Werke der Disney Studios enthielten. Dieser Mangel an Transparenz ist eine der größten Bedenken hinsichtlich solcher Modelle.
In den letzten Monaten wurden ähnliche Text-zu-Video-KI-Tools wie OpenAIs Sora, Googles VideoPoet und Veo vorgestellt.
Luma preist sein Dream Machine-Modell als die Zukunft der Filmherstellung an: Mit nur einem Prompt im Eingabefeld lassen sich „hochwertige, realistische Aufnahmen“ erstellen. Wenn man sich die Videos ansieht, zum Beispiel ein Auto, das über eine schmelzende Autobahn rast, oder einen schlecht erzählten Science-Fiction-Kurzfilm, versteht man, warum begeisterte Anhänger diese Technologie schnell als Innovation betrachten.
Derzeit fördert Luma die kostenlose Registrierung und Nutzung von Dream Machine. Das Unternehmen bietet aber auch eine „Pro-Version“ und andere kostenpflichtige Stufen an, die Nutzern erweiterte Funktionen gegen Gebühr bieten. Disney hat sich bisher nicht öffentlich zu den Aktivitäten von Luma geäußert, möglicherweise ist dem Unternehmen die Angelegenheit noch gar nicht aufgefallen.