Nvidia hat kürzlich seinen neuen KI-Service, AI Foundry, vorgestellt. Dieser Schritt könnte eine Welle an kundenspezifischen KI-Modellen für Unternehmen auslösen. Der Service soll Unternehmen bei der Entwicklung und Bereitstellung maßgeschneiderter, großer Sprachmodelle helfen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind und eine höhere Genauigkeit und Kontrolle bieten, um auf die schnelllebigen Marktveränderungen zu reagieren.

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AI Foundry kombiniert Nvidias Hardware, Software-Tools und Fachwissen, um Unternehmen bei der Entwicklung maßgeschneiderter Open-Source-Modelle zu unterstützen, die auf spezifische Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind, wie beispielsweise Metas kürzlich veröffentlichtes Llama 3.1. Die Einführung von AI Foundry kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da Unternehmen zunehmend generative KI-Technologien nutzen möchten, gleichzeitig aber auch die Kontrolle über ihre eigenen Daten und Anwendungen behalten wollen.

Nvidia gibt an, dass die Anpassung dieser Open-Source-Modelle deren Leistung deutlich verbessert. Beispielsweise kann die Genauigkeit eines angepassten Modells um fast 10 Prozentpunkte gesteigert werden. AI Foundry bietet nicht nur zahlreiche vortrainierte Modelle, sondern stellt über Nvidias DGX Cloud und das NeMo Toolkit auch Hochleistungsrechenressourcen und Möglichkeiten zur Modellbewertung bereit. Darüber hinaus bietet ein Team von Nvidia-KI-Experten fachkundige Beratung.

Neben AI Foundry hat Nvidia auch NIM (Nvidia Inference Microservices) vorgestellt, einen Service, der maßgeschneiderte Modelle in ein containerisiertes, API-zugängliches Format verpackt und so die Bereitstellung vereinfacht. NIM stellt einen bedeutenden Durchbruch bei der Bereitstellung von KI-Modellen dar und zeigt die jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist bemerkenswert: Er fällt mit der Veröffentlichung von Meta Llama 3.1 zusammen und erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Regulierung von KI. Durch die Bereitstellung eines Dienstes, mit dem Unternehmen ihre eigenen KI-Modelle erstellen und kontrollieren können, kann Nvidia möglicherweise sowohl den Bedarf von Unternehmen an fortschrittlichen KI-Lösungen erfüllen als auch die Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung öffentlicher, allgemeiner Modelle mindern.

Die breite Bereitstellung kundenspezifischer KI-Modelle kann jedoch auch einige Herausforderungen mit sich bringen, wie z. B. die Fragmentierung der KI-Funktionen in verschiedenen Branchen und die Schwierigkeit, einheitliche Standards für KI-Sicherheit und -Ethik aufrechtzuerhalten. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs in der KI-Branche wird Nvidias AI Foundry ein wichtiger Schritt in der zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens im Bereich der Unternehmenskunden sein.

Offizieller Blog: https://blogs.nvidia.com/blog/ai-foundry-enterprise-generative-ai/

### Wichtigste Punkte:

📊 **Genauigkeitsverbesserung durch Anpassung**: Nvidia AI Foundry kann die Genauigkeit von KI-Modellen deutlich verbessern; nach der Anpassung steigt die Genauigkeit um fast 10 %.

🛠️ **Neue Bereitstellungsmethode**: Der NIM-Service verpackt maßgeschneiderte Modelle in ein containerisiertes, API-zugängliches Format und vereinfacht so die Bereitstellung.

📅 **Besonderer Zeitpunkt der Veröffentlichung**: Die Veröffentlichung erfolgt zeitgleich mit der Veröffentlichung von Meta Llama 3.1 und zielt darauf ab, den Bedarf von Unternehmen an kundenspezifischen, fortschrittlichen KI-Modellen zu decken.