Laut der Washington Post nutzt der Milliardär Elon Musk und sein Team im „Department of Government Efficiency“ (DOGE) künstliche Intelligenz (KI), um sensible Regierungsdaten zu analysieren und zu entscheiden, welche Ausgaben gekürzt werden sollen. Dies betrifft Programme und Finanzmittel des Bildungsministeriums, wobei einige Mitarbeiter sogar noch Teenager sind.

Roboter KI Künstliche Intelligenz 222

Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert und stammt von Midjourney.

Das genaue KI-Tool ist nicht bekannt, aber dem Bericht zufolge wurde die Software über Microsofts Azure Cloud-Computing-Dienst aufgerufen. Die vom KI-System überprüften Daten umfassen persönliche Informationen von Mitarbeitern, die Zuschüsse verwalten, sowie interne Finanzdaten. Trotzdem erklärt Madi Biedermann, die neue stellvertretende Kommunikationsassistentin des Bildungsministeriums, dass alles legal sei und die Mitarbeiter sich auf die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Rechenschaftspflicht gegenüber den Steuerzahlern konzentrieren würden.

Viele äußern jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Sicherheitsrisiken durch den Zugriff von sehr jungen DOGE-Mitarbeitern auf sensible Daten. Die vorherige Biden-Regierung hatte eine Reihe von Sicherheitsprüfungen und Richtlinien für den Einsatz von KI festgelegt, die DOGE jedoch offenbar ignoriert. Viele große Organisationen, darunter einige Banken und Amazon, verbieten ihren Mitarbeitern die Nutzung großer Sprachmodelle, um das Risiko von Datenlecks zu vermeiden.

Experten äußern ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von KI-Modellen. Alondra Nelson, ehemalige KI-Beraterin der Biden-Regierung, fragt: „Wollen wir, dass diese Tools ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen in Regierung und Gesellschaft eingesetzt werden?“ Sie weist auf das mangelnde Vertrauen der Öffentlichkeit in den Einsatz von KI in der amerikanischen Gesellschaft hin.

Insider berichten außerdem, dass das DOGE-Team plant, die Ausgaben der Regierung für verschiedene Programme zu kürzen, darunter auch Initiativen für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI). Ein anonymer Mitarbeiter des Bildungsministeriums erklärt, dass die DOGE-Mitarbeiter mit erstaunlicher Geschwindigkeit Informationen abrufen und bereits auf Millionen von Datensätzen von Personen zugegriffen haben, die Bundesstudentendarlehen erhalten. Der Mitarbeiter fügt hinzu: „Sie haben ein Drehbuch, Daten beschaffen, und sobald sie drin sind, ist die Sache gelaufen.“

Wichtigste Punkte:

📰 Musks Team analysiert mit KI sensible Daten des Bildungsministeriums, um Ausgaben zu kürzen.

⚠️ Der KI-Einsatz birgt Sicherheitsrisiken und führt zu Misstrauen in der Öffentlichkeit.

💼 DOGE plant, mehrere Regierungsprogramme, darunter DEI-Initiativen, mithilfe von KI zu kürzen.