Das in London ansässige Kreativstudio Wonder hat kürzlich eine Seed-Finanzierung in Höhe von 3 Millionen US-Dollar erhalten. Die Finanzierungsrunde wurde von LocalGlobe angeführt, weitere Investoren sind die australische Risikokapitalgesellschaft Blackbird, Mati Staniszewski (Mitbegründer des KI-Sprach-Startups ElevenLabs), Laura Modiano (Leiterin des OpenAI-Gründungsteams) und Ammaar Reshi (Designleiter bei Google DeepMind).

Roboter KI-Malerei

Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert und stammt von Midjourney.

Das Studio konzentriert sich auf die Produktion von Filmen für Unterhaltung und Werbung mithilfe von künstlicher Intelligenz. Der Gründer von Wonder, Justin Hackney, ist ein mit dem BAFTA-Preis ausgezeichneter Filmproduzent und war Creative Director bei ElevenLabs. Der CEO, Xavier Collins, ist Gründungspartner der Risikokapitalgesellschaft Lumiere Ventures, die sich auf den Erwerb von Rechten an Actionfilmen konzentriert. Das Wonder-Team arbeitet mit Künstlern und Unternehmen zusammen und entwickelt Filminhalte ausgehend vom Drehbuch. Acht „Creative Producers“ im Team nutzen öffentliche KI-Generierungsmodelle wie Midjourney und Runway, um Animationsfilme und Spielfilme zu produzieren. Wonder produziert auch „reine KI-Filme“ und fügt traditionellen Filmen Spezialeffekte hinzu.

Eines der Probleme, die Wonder lösen möchte, sind die hohen Produktionskosten. Bei einem aktuellen Projekt für einen Kinderkurzfilm betragen die Kosten für einen dreiminütigen Film traditionell bis zu 100.000 US-Dollar. Wonder hingegen berechnet nur 10.000 bis 20.000 Pfund, wodurch Ersteller mit geringeren Kosten Konzeptfilme erstellen und potenziell Serien daraus entwickeln können. Bei Animationsfilmen entwickelt Wonder das visuelle Material von Grund auf neu, wobei eine Kombination aus menschlicher Regie und verschiedenen KI-Tools zum Einsatz kommt. Bei Filmen, die keine „reinen KI-Filme“ sind, werden KI-gestützte Spezialeffekte zu vorhandenem Videomaterial hinzugefügt – z. B. Gebäudeexplosionen oder Monster in einer Szene – die normalerweise nachträglich hinzugefügt werden.

Das Wonder-Team erforscht auch Spiele-Stile und immersive Filmformate. Die Arbeitsweise erhöht nicht nur die Effizienz, sondern ist auch umweltfreundlicher, da das Produktionsteam nicht an mehrere Drehorte reisen muss und dadurch die reisebedingten CO2-Emissionen erheblich reduziert werden.

Wonder erzielt Gewinne durch Dienstleistungsgebühren, die an unabhängige Filmproduzenten, Produktionsfirmen und Werbeagenturen, die ihre Werbung auslagern möchten, erhoben werden. Das Studio produziert Kurzfilme (fünf bis sieben Minuten), Marken-Content (30 bis 90 Sekunden), Trailer und Dokumentationen (30 Minuten). Zukünftig plant Wonder, mit unabhängigen Künstlern zusammenzuarbeiten, um eigene Filme zu entwickeln, die entsprechenden Rechte zu erwerben und diese an Streaming-Plattformen zu lizenzieren. Die meisten Kunden befinden sich zwar in Großbritannien, aber es gibt auch Kunden aus Schweden und den USA.

Darüber hinaus arbeitet Wonder derzeit mit ElevenLabs an einem nicht näher genannten Projekt als Teil seiner visuellen Produktentwicklung. Das Unternehmen wird einen Teil der 3 Millionen US-Dollar an Finanzierung in die Zusammenarbeit mit Produzenten investieren, um Originalinhalte zu erstellen, und gleichzeitig KI-Tools kaufen und entwickeln, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Das Ziel ist es, ein internes Studio ähnlich wie „Pixar 2.0“ aufzubauen.

Highlights:

🌟 Wonder ist ein Kreativstudio, das KI-Technologie zur Filmproduktion nutzt und erfolgreich 3 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln erhalten hat.

🎬 Das Studio senkt die Produktionskosten, sodass Ersteller Filme mit niedrigeren Kosten produzieren können.

🌍 Wonders Produktionsmethode ist umweltfreundlicher, reduziert reisebedingte CO2-Emissionen und erforscht neue Filmformate.