Im Bildungsbereich nutzen Schüler und Pädagogen zunehmend KI-Tools zur Verbesserung des Unterrichts. Anfangs lehnten einige Bildungseinrichtungen die Nutzung dieser Technologie teilweise ab, doch mittlerweile unterstützen die meisten Pädagogen sie – ein Trend, den auch Adobe erkannt hat.
Letzte Woche präsentierte das Unternehmen neue Funktionen in Adobe Express for Education. Dies ist eine für den Bildungsbereich konzipierte, verantwortungsvolle und klassenraumtaugliche KI-Tool-Plattform, die darauf abzielt, Schüler zu eigenständigem Lernen zu ermutigen.
Die von Pädagogen für Pädagogen entwickelte Plattform nutzt die Technologie von Adobe Express, um Schüler in kreative Projekte und Aufgaben einzubeziehen. Sie zeichnet sich durch „Zusammenarbeit, Benutzerfreundlichkeit und eine Steigerung der Schülerbeteiligung und -kommunikation“ aus. Dazu gehören eine neuartige Aufgabenfunktion für die Echtzeitverbindung zwischen Lehrern und Schülern, verbesserte Möglichkeiten für Multimedia-Präsentationen und Animationen sowie Tausende sofort einsatzbereiter fachspezifischer Vorlagen.
Christine Morgan, Lehrerin an der Cypress-Fairbanks ISD at Hairgrove Elementary, sagt: „Für heutige K-12-Pädagogen ist die Integration von KI in den Unterricht unerlässlich, aber allein KI-Tools reichen nicht aus.“ Adobe hofft, dass der Fokus auf generative KI-Funktionen dazu beiträgt, das kreative Potenzial der Schüler zu fördern und ein faires Umfeld im Klassenzimmer zu schaffen, in dem alle Schüler ihr künstlerisches Talent und ihre kritischen Denkfähigkeiten „entfalten“ können.
Eines der herausragendsten Merkmale von Adobe Express for Education ist seine Zugänglichkeit – die Plattform steht allen K-12-Lehrern und Schülern kostenlos zur Verfügung. Sie lässt sich auch in bestehende Bildungssoftware wie Canvas, Google Classroom und Schoology integrieren.
Zu den neuen Updates gehören eine Funktion zum Generieren von Vorlagen, mit der Schüler eigene Vorlagen für Kunstprojekte und -aktivitäten erstellen können, sowie Funktionen zum Generieren von Bildern und zum Ausfüllen, mit denen sich Ideen der Schüler einfach in Bilder umsetzen lassen.
Es ist zu beachten, dass die Plattform keinen KI-generierten Text verwendet. Daher ist Adobe Express für textintensive Aufgaben wie Forschungsarbeiten kein praktisches Werkzeug.
Für diejenigen, die im Klassenzimmer Wert auf den Schutz der Privatsphäre und die Einhaltung ethischer Standards legen, folgt die Plattform dem Datenschutzprinzip „Ihre Daten gehören Ihnen“ von Adobe. Das bedeutet, dass Adobe Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat, um ein „sicheres Lernumfeld“ zu fördern und seine Modelle nicht mit den Arbeiten von Schülern oder Lehrern zu trainieren.
Derzeit sind die meisten neuen Funktionen von Adobe Express for Education weltweit verfügbar, einschließlich einer Self-Service-Option, die es Administratoren ermöglicht, Adobe Express für den gesamten Schulbezirk einzurichten. Die Funktionen zum Generieren von Malvorlagen und Aufgaben sowie die iPad-Unterstützung befinden sich noch in der Entwicklung.
Wichtigste Punkte:
- 🌐 Adobe bringt mit Adobe Express for Education eine speziell für den Bildungsbereich entwickelte KI-Tool-Plattform heraus.
- 💡 Die Plattform bietet zahlreiche innovative Funktionen zur Steigerung der Schülerbeteiligung und -kommunikation.
- 🆓 Kostenlos für K-12-Lehrer und Schüler, integrierbar in bestehende Bildungssoftware und mit Fokus auf Datenschutz.