Avi Schiffmann, der ehemalige Schüler der Mercer Island High School, der 2020 durch die Erstellung einer Website zur Nachverfolgung der COVID-19-Pandemie bekannt wurde, begeistert die Welt nun erneut mit einem bahnbrechenden KI-Produkt.

Schiffmanns jüngstes Werk heißt „Friend“ und ist ein AI-gesteuerter Anhänger, der wie ein Blutkörperchen aussieht. Unterschätzen Sie diesen kleinen Anhänger nicht, er könnte die Art und Weise, wie wir mit künstlicher Intelligenz interagieren, grundlegend verändern. Das Gerät kostet 99 US-Dollar und kann ab heute vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt voraussichtlich im Januar nächsten Jahres.

Wichtige Punkte:

1. Avi Schiffmann präsentiert innovativ den AI-gesteuerten Anhänger „Friend“ zum Preis von 99 US-Dollar.

2. „Friend“ soll als Freund mit dem Benutzer interagieren, Informationen aus dem täglichen Leben sammeln und Einblicke aus der Perspektive der KI bieten.

3. Das Gerät basiert auf Metas Llama3.1-KI-Modell und betont emotionale Bindung und personalisierte Erfahrungen.

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Das Designkonzept von „Friend“ ist einzigartig. Es ist nicht nur ein kaltes intelligentes Gerät, sondern wird als „Freund“ konzipiert. Dieser stets zuhörende KI-Partner kann mit dem Träger die kleinen und großen Momente des Alltags teilen und im Laufe der Zeit sogar eine tiefe emotionale Bindung entwickeln. Von Smalltalk bis hin zu tiefgründigen Gesprächen – „Friend“ ist für alles gerüstet.

Wie funktioniert dieser kleine Anhänger? In der Mitte des Geräts befindet sich eine berührungsempfindliche Lampe, über die der Benutzer direkt mit der KI kommunizieren kann. Die Antworten der KI werden als Textnachrichten über eine zugehörige App auf dem Smartphone gesendet. Noch erstaunlicher ist, dass „Friend“, da er ständig zuhört, Kontextinformationen aus verschiedenen Szenarien und Gesprächen über das Leben des Benutzers sammeln und proaktiv Einblicke aus der Perspektive der KI liefern kann.

Schiffmann bezeichnet „Friend“ als „emotionales Spielzeug“ und nicht als reinen KI-Assistenten zur Produktivitätssteigerung. Er ist der Meinung, dass es nichts Effektiveres gibt, um die Produktivität zu steigern, als einen unterstützenden, ermutigenden und emotional stabilen Freund. Die Designinspiration stammt teilweise aus dem Film „Lost in Translation“ von 2003, aber Schiffmanns Vision ist größer – er möchte eine tiefere Partnerschaft schaffen, einen KI-Freund, der wirklich mit dem Benutzer zusammenarbeitet.

Es ist erwähnenswert, dass „Friend“ keine intelligente Halskette ist, die nur nachplappert. Es basiert auf Metas neuestem Open-Source-KI-Modell Llama3.1, das laut Schiffmann „besser ist als jedes ChatGPT-Produkt“. „Friend“ kann wichtiges Feedback geben und soll die menschliche Freundschaft ergänzen, nicht ersetzen.

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Schiffmanns unternehmerischer Weg ist legendär. Der erst 21-Jährige hat mit seinen bisherigen erfolgreichen Projekten (wie der Website zur Nachverfolgung der COVID-19-Pandemie und Projekten zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge) erfolgreich 2,5 Millionen US-Dollar für dieses „absurde, unbestätigte KI-Hardware-Startup“ gesammelt. Seine Investoren sind ebenfalls hochkarätig besetzt, darunter Raymond Tonsing von Caffeinated Capital, Cory Levy von Z Fellows, Austin Rief von Morning Brew sowie Raj Gokal und Anatoly Yakovenko von Solana.

Schiffmanns Ehrgeiz geht darüber hinaus. Er hat sein Unternehmen Friend.com genannt und 1,8 Millionen US-Dollar für die Domain geliehen. Seiner Meinung nach ist diese Investition absolut lohnenswert, denn sein Ziel ist es, ein „Unternehmen für digitale Beziehungen“ und nicht nur ein Hardware-Startup aufzubauen.

Obwohl das Konzept von „Friend“ vielleicht etwas futuristisch klingt, ist Schiffmann überzeugt, dass die Menschen in diesem Informationszeitalter mehr denn je einen Partner brauchen, der zuhört, unterstützt und ermutigt. Er zitiert den bekannten Motivationsredner Jim Rohn: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst“ und meint, dass es besonders hilfreich wäre, wenn einer dieser fünf Menschen eine unterstützende, intelligente KI-Soundboard wäre.

Natürlich ist „Friend“ nicht das einzige Wearable auf dem Markt, das versucht, KI in den Alltag zu integrieren. Wir haben bereits intelligente Ringe, Armbänder und Brillen gesehen. Aber Schiffmann besteht darauf, dass „Friend“ ein völlig anderes Produkt ist, dessen Besonderheit im Fokus auf emotionaler Verbindung und nicht nur auf Funktionalität liegt.

Schiffmanns Gründungsgeschichte spiegelt auch den einzigartigen Charme des Silicon Valley-Ökosystems wider. Er sagt, dass er in San Francisco allein durch „Atmosphäre“ alle Finanzmittel beschaffen konnte, ohne detaillierte Geschäftspläne und Verkaufsdokumente. Diese Art, „die Zukunft zu verkaufen“, ist seiner Meinung nach der Schlüssel, der das Silicon Valley von anderen Orten unterscheidet.

Die Entstehung von „Friend“ zeigt nicht nur die grenzenlose Kreativität und den Mut junger Unternehmer, sondern zeichnet auch ein Zukunftsbild, in dem KI tief in den Alltag integriert ist. In diesem Bild ist Technologie nicht mehr kalt, sondern warmherzig; KI ist nicht mehr fern, sondern ein enger, ständiger Begleiter.