Der Wettbewerb zwischen den Chipherstellern AMD und NVIDIA hat in letzter Zeit stark zugenommen. Überraschenderweise arbeiten die beiden Unternehmen jedoch auch zusammen. AMDs EPYC-Prozessoren unterstützen NVIDIAs GPUs bei großen KI-Workloads effektiv.
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Mit zunehmender Komplexität von KI-Modellen steigen auch die Leistungsanforderungen an GPUs und CPUs sprunghaft an. AMDs EPYC-Prozessoren zeigen ein erhebliches Potenzial zur Leistungssteigerung von NVIDIA-GPUs. Ravi Kuppuswamy, Senior Vice President und General Manager bei AMD, erklärte auf der Advancing AI 2024 Veranstaltung: „Bei der Verbindung von EPYC-CPUs mit NVIDIAs H100-GPUs konnten wir eine Leistungssteigerung von 20 % beim Training und 15 % bei der Inferenz erreichen.“ Dieses Ergebnis wurde mit einem Llama3.1-Inferenzmodell erzielt, das 8 H100-GPUs verwendet. Die CPU liefert dabei einen wichtigen Beitrag für den großen GPU-Cluster.
Kuppuswamy betonte die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen AMD und NVIDIA, bei der gemeinsam die optimalen EPYC-CPUs zur Optimierung der CPU-GPU-Konfiguration ermittelt wurden. AMD und NVIDIA integrieren bereits EPYC-CPUs in NVIDIAs HGX- und MGX-GPU-Systeme, um die Leistung in KI und Rechenzentren zu optimieren. Durch die Kombination der Vorteile von AMDs hochkernigen Prozessoren und NVIDIAs parallelen Computing-GPUs werden offene Standards vorangetrieben, um höhere Flexibilität und Skalierbarkeit zu erreichen.
Madhu Rangarajan, Corporate Vice President bei AMD, sagte: „Wir wollen unsere Kunden nicht zu einer Entscheidung zwingen… Wir werden weiterhin offene Standards fördern und mit Anbietern in der Branche zusammenarbeiten.“ Er betonte AMDs offene Haltung, um die vielfältigen Kundenbedürfnisse zu erfüllen.
Die Kombination der fünften Generation von AMDs EPYC-Prozessoren mit NVIDIAs HGX- und MGX-GPU-Clustern soll die Leistung in Rechenzentren und Unternehmensumgebungen auf ein neues Niveau heben. AMD betont, dass selbst die härtesten Konkurrenten zusammenarbeiten können, um den Kunden Vorteile zu bieten.
Zusätzlich erklärte AMD, dass die Leistung seiner EPYC-Prozessoren in mehreren Rechenzentrums-Workloads doppelt so hoch ist wie die von NVIDIAs Grace Hopper-Superchip, was einen deutlichen Vorteil in Bezug auf allgemeine Rechenleistung und Energieeffizienz aufzeigt.
Gleichzeitig haben AMD und Intel eine Partnerschaft geschlossen und eine Beratungsgruppe für das x86-Ökosystem gegründet, um Technologieführer zusammenzubringen und die Entwicklung der Rechenarchitektur voranzutreiben. Intel-CEO Pat Gelsinger sagte: „Wir stehen an der Schwelle des größten Wandels der x86-Architektur und des Ökosystems seit Jahrzehnten.“ AMD-CEO Lisa Su fügte hinzu, dass diese Zusammenarbeit den Weg für zukünftige Architekturverbesserungen ebnen wird.
Wichtigste Punkte:
🌟 Die Kombination von AMDs EPYC-Prozessoren mit NVIDIAs H100-GPUs führt zu einer Leistungssteigerung von 20 % beim Training und 15 % bei der Inferenz.
🤝 AMD und NVIDIA arbeiten zusammen, um offene Standards zu fördern und die Leistung in KI und Rechenzentren zu optimieren.
💻 AMD und Intel haben eine Partnerschaft zur Gründung einer Beratungsgruppe für das x86-Ökosystem geschlossen, um die zukünftige Entwicklung der Rechenarchitektur voranzutreiben.