Kürzlich gab Intel bekannt, dass Justin Hotard, Leiter des Geschäftsbereichs Data Center and AI (DCAI), das Unternehmen am 1. April verlassen und die Position des Chief Executive Officers bei Nokia antreten wird.

Hotard war nur ein Jahr lang als Senior Vice President und General Manager bei Intel tätig, hat aber in dieser Zeit einen Beitrag zur stabilen Entwicklung des DCAI-Geschäfts geleistet. Auf LinkedIn bedankte er sich bei seinem Intel-Team für die Zusammenarbeit des vergangenen Jahres und wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg.

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Hotard kam 2024 zu Intel und folgte auf Sandra Rivera, die zuvor die DCAI-Sparte leitete und anschließend die Leitung des neu gegründeten Altera FPGA-Geschäfts übernahm. Hotard war über acht Jahre bei Hewlett Packard Enterprise (HPE) tätig, zuletzt als Executive Vice President und General Manager für Hochleistungsrechnen, künstliche Intelligenz und Laborabteilungen. Seine Verpflichtung wurde mit großen Erwartungen verbunden, um das schwache DCAI-Geschäft von Intel zu beleben.

Während seiner kurzen Amtszeit leitete Hotard die Einführung der Intel Sierra Forest E-Kerne und der Granite Rapids P-Kerne Xeon 6 Plattform. Obwohl Intel durch die Einführung von Xeon 6 die Kernzahl im Wettbewerb mit AMD wieder ausgleichen konnte, steht das DCAI-Geschäft derzeit vor einigen Herausforderungen.

Kurz vor Bekanntgabe von Hotards Weggang gaben die interimistischen Co-CEOs von Intel, Michelle Johnston Holthaus und David Zinsner, bekannt, dass die Veröffentlichung des nächsten Clearwater Forest Xeon-Prozessors auf 2026 verschoben und die Veröffentlichung des Falcon Shores-Beschleunigers zugunsten der Entwicklung der zukünftigen Plattform namens Jaguar Shores eingestellt wird.

Darüber hinaus schnitt der Gaudi AI-Beschleuniger von Intel auf dem Markt schlecht ab und erreichte bei weitem nicht die von Ex-CEO Pat Gelsinger gesetzten Ziele. Intel hoffte, mit der dritten Generation des Gaudi-Beschleunigers Marktanteile zu gewinnen, doch zum Zeitpunkt der Markteinführung hatten die Konkurrenzprodukte von Nvidia und AMD bereits den Markt erobert. Daher befindet sich der Nachfolger von Intels Gaudi3 derzeit noch in der Testphase und wird voraussichtlich erst ab 2026 mit den Konkurrenzprodukten von Nvidia und AMD konkurrieren können.

Nach Hotards Weggang hat Intel Karin Eibschitz Segal mit der vorübergehenden Leitung des DCAI-Geschäfts betraut. Eibschitz ist seit 18 Jahren bei Intel tätig, bekleidete verschiedene Ingenieurspositionen und wurde 2023 zum Co-CEO von Intel Israel ernannt. Obwohl Intel mit Führungswechseln und geschäftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, bekräftigt das Unternehmen, die Prioritäten des DCAI-Teams weiter voranzutreiben und seinen Kunden einen besseren Service zu bieten.

Wichtigste Punkte:

🌟 Hotard verlässt Intel und wird neuer CEO von Nokia. Er dankt seinem Team.

🔄 Das DCAI-Geschäft steht vor mehreren Herausforderungen. Die Veröffentlichung von Clearwater Forest Xeon wird auf 2026 verschoben.

📉 Der Gaudi AI-Beschleuniger schneidet auf dem Markt schlecht ab. Die Veröffentlichung zukünftiger Konkurrenzprodukte wird auf 2026 verschoben.