Neuesten Berichten zufolge entwickelt Amazon derzeit ein KI-Modell mit fortschrittlichen Schlussfolgerungsfähigkeiten. Dieses neue Produkt, das unter dem Namen Nova vermarktet werden soll, ist Teil einer Reihe von generativen KI-Modellen, die Amazon Ende letzten Jahres vorgestellt hat und soll im Juni dieses Jahres auf den Markt kommen. Insidern zufolge soll das Modell eine „gemischte Inferenz“-Methode verwenden, um sowohl schnelle Antworten als auch komplexere Denkprozesse in einem einzigen System zu ermöglichen.

Inferenzmodelle gelten in der KI-Branche als zukunftsweisende Technologie. Obwohl diese Modelle in der Regel langsamer sind, können sie durch verschiedene Lösungsansätze und Techniken der Denkverkettung komplexere Probleme lösen. Unternehmen wie Google, OpenAI und Anthropic haben bereits eigene Inferenzmodelle auf den Markt gebracht, was zu einem zunehmenden Wettbewerb führt. Amazon hofft, mit seinem kommenden Nova-Inferenzmodell durch Preis-Leistungs-Vorteile zu punkten und wettbewerbsfähigere Preise als Konkurrenten wie OpenAIs o1, Anthropics Claude 3.7 Sonnet und Googles Gemini 2.0 Flash Thinking anzubieten.

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Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert und von Midjourney lizenziert.

Ein wichtiger Aspekt von Amazons Engagement im KI-Bereich ist, dass das interne Nova-Modell als bis zu 75 % günstiger im Vergleich zu Drittanbieter-Modellen über die Bedrock AI-Plattform angesehen wird. Darüber hinaus plant Amazon, die Leistung seines neuen Inferenzmodells in mehreren externen Benchmark-Tests unter die Top 5 zu bringen, um seine Ambitionen und Fähigkeiten in der Entwicklung von Inferenzmodellen zu unterstreichen. Diese Benchmarks umfassen externe Standards für Softwareentwicklung und mathematische Fähigkeiten wie SWE, die Berkeley Function Call Leaderboard und AIME.

Rohit Prasad, der leitende Wissenschaftler des Projekts, erklärte, dass Amazon weiterhin stark in Forschung und Entwicklung investiert, obwohl das Unternehmen gleichzeitig die Bereitstellung einer Vielzahl von Modellen über Bedrock fördert. Es ist erwähnenswert, dass Amazon eine enge Partnerschaft mit Anthropic pflegt, das kürzlich das Claude 3.7 Sonnet Modell vorgestellt hat. Die beiden Unternehmen arbeiten eng im Bereich KI-Chips und Cloud-Computing zusammen, wobei Amazon 80 Milliarden US-Dollar in Anthropic investiert hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Inferenzmodells von Amazon den festen Willen des Unternehmens im Bereich der KI-Technologie unterstreicht und den Wettbewerb mit den wichtigsten Konkurrenten weiter verschärfen wird.