Die amerikanische Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA hat ihren 118 Tage dauernden Streik gegen die Allianz der amerikanischen Film- und Fernsehproduzenten beendet. Beide Seiten einigten sich auf eine vorläufige Vereinbarung über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Film- und Fernsehproduktion.
Demnach dürfen die Produzenten digitale Abbilder von Schauspielern ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht verwenden. Für jede Nutzung ist eine Vergütung an den Schauspieler fällig. Die Vereinbarung definiert auch neue Begriffe wie „digitale Kopie“ und „synthetischer Darsteller“, um die Rechte der Schauspieler im Umgang mit digitalen Technologien rechtlich zu verankern.
Die Reaktionen in der Branche sind geteilt. Während einige zufrieden sind, äußern andere Bedenken, dass KI letztendlich zu einem großflächigen Ersatz menschlicher Schauspieler führen könnte. Die Vereinbarung gilt als erster wichtiger Schutz für Schauspieler im Kontext des KI-Einsatzes, könnte aber auch nur der Beginn der Regulierung in diesem Bereich sein.
