David Holz, Gründer und CEO von Midjourney, teilte kürzlich während seiner „Office Hours“ auf Discord aktuelle Projektfortschritte mit und beantwortete Fragen der Community. Dieser Austausch zeigte, dass Midjourney an verschiedenen technischen Innovationen arbeitet, um im zunehmend wettbewerbsintensiven Bereich der KI-Bildgenerierung bestehen zu können.
Neue Version verzögert, aber funktionsreicher
Obwohl Midjourney in kurzer Zeit große Fortschritte gemacht hat, wurde die Veröffentlichung neuer Modelle in letzter Zeit deutlich langsamer. Die neueste Version 6.1 wurde im Juli veröffentlicht, danach folgte eine längere Wartezeit für die Nutzer. Version 7, ursprünglich für den Sommer geplant, hat einen neuen Zeitplan: Sie wird voraussichtlich in ein bis zwei Monaten fertig sein.
Holz erklärte, dass das Entwicklungsteam nicht darauf aus ist, neue Modelle schnell herauszubringen, sondern sich auf die Verbesserung der Zugänglichkeit der Technologie und den praktischen Nutzwert der Tools im Alltag konzentriert. Viele Nutzer waren beispielsweise anfangs vom Zwang, Discord zu benutzen, abgeschreckt. Nun bietet das Unternehmen allen Nutzern, auch denen, die die KI-Bildgenerierung kostenlos testen möchten, eine Web-Oberfläche.
Leistungsverbesserungen und neue Funktionen
Midjourney plant in Kürze einige neue Funktionen zur Verbesserung der Benutzererfahrung einzuführen:
Mehrere Bilder generieren: Nutzer können bis zu 8 Bilder gleichzeitig generieren, eine Steigerung gegenüber der bisherigen Grenze von 4 Bildern.
Bildbearbeitung: Das Unternehmen entwickelt ein Tool, mit dem Nutzer externe Bilder (z. B. Fotos) bearbeiten können, einschließlich Inpainting (lokales Übermalen) und Outpainting (Erweiterung des Bildes).
3D-System: Ein ehrgeizigeres Projekt ist die Entwicklung eines 3D-Systems, das es Nutzern ermöglicht, virtuell in KI-Bildern einzutauchen. Dieses System wird ein neues „NeRF-ähnliches“ Format verwenden, anstatt traditioneller Polygon-Rendering-, NeRF- oder Gaußschen Streutechniken.
Personalisierung: Basierend auf Nutzerfeedback möchte Midjourney mehr über die Vorlieben der Nutzer lernen, um personalisiertere Ergebnisse zu liefern. Diese Funktion wurde kürzlich im Niji-Modell, das speziell für die Generierung von Anime-Charakteren entwickelt wurde, aktiviert.
Videogenerierung: Neben statischen Bildern plant Midjourney auch den Einstieg in die Videogenerierung.
Hardwareentwicklung: Das Unternehmen investiert neben der Software auch in die Hardwareentwicklung.
Angesichts der rasanten Entwicklung von Wettbewerbern wie OpenAI hat sich Midjourney für einen eher soliden Entwicklungspfad entschieden. Durch die Einführung weiterer praktischer Funktionen und die Verbesserung der Benutzererfahrung, anstatt nur die Geschwindigkeit der Modelliterationen zu verfolgen, möchte Midjourney seine einzigartige Position im wettbewerbsintensiven Bereich der KI-Bildgenerierung behaupten.
Produktzugang: https://top.aibase.com/tool/midjourneywangyeban